Was macht uns glücklich?

“Glück ist, wenn die Seele lacht.
Karin Reichwein

 

Für jeden Menschen ist Glück etwas anderes. Bei Befragungen, was Glück bedeutet, wird erwähnt: Wenn’s gut geht, persönliche Gesundheit, Erfolg haben, tolle Erlebnisse sowie angenehme Empfindungen erleben, kurz sich wohl fühlen. Der Philosoph Wilhelm Schmid spricht von Wohlfühlglück. Auf der Suche nach einer Definition für Glück beschreibt die empirische Glücksforschung, dass Gesundheit, ausreichend Geld, eine regelmäßige und sinnvolle Beschäftigung, gute Freunde und eine stabile Partnerschaft, vor allem aber bestimmte Persönlichkeitseigenschaften wie emotionale Stabilität, Menschen glücklich machen (vgl. M. Luhmann, 2017). Die Arbeit ist gemäss Forschung ein zentraler Faktor für Glück, sofern die Arbeit kreativ ist, den Faktor der Mitbestimmung beinhaltet sowie eine intellektuelle Herausforderung darstellt. Die Psychologin Maja Storch (2010) unterscheidet zwischen Bliss (aktuelles Glück) –wie beispielsweise ein Erdbeereis geniessen, Luck (zufälliges Glück) – der 1000. Besucher in einem Einkaufszentrum sein, und Happiness (habituelles Glück) – Menschen, die mit ihren finanziellen, beruflichen und familiären Verhältnissen zufrieden sind.

Welches sind Äusserungen von Menschen, die spontan gefragt werden, was Glück für sie bedeutet? Sie betonen beruflichen Erfolg, Geld, Lottoglück, Familie, Ferien, Liebe, Heiraten, die Geburt des ersten Kindes, gesund werden nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall, lang leben und gesund bleiben, viel freie Zeit haben, kochen, ein schnelles Auto fahren, Sinnlichkeit und geniessen. Kinder nennen spielen, Ferien, mit Freunden etwas unternehmen, gamen, viel Sackgeld bekommen, selber bestimmen, wann sie ins Bett gehen.

 Können wir lernen, uns gut zu fühlen? An der Willy-Hellpach-Schule in Heidelberg hat bereits vor 10 Jahren der damalige  Schulleiter Dr. Ernst Fritz-Schubert als Wahlfach in der Berufsfachschule Wirtschaft das „Schulfach Glück“ eingeführt. Jugendliche lernen im Unterricht, was ihnen gut tut. Zudem lernen sie u.a. Kriterien aus der „Forschung für ein gelingendes Leben“, wie Erkennen der eigenen Fähigkeiten, Bedürfnisse, Ziele und Werte, Respekt gegenüber den anderen, sich selbst und der Umwelt. Die Beliebtheit dieses Unterrichtsfaches ist sehr hoch und es zeigt, dass Jugendliche Freude daran haben, die Fähigkeit, bewusst Einfluss auf das Wohlbefinden zu gewinnen, zu erlernen und anzuwenden. Auch im Erwachsenenalter kann man eine Bewusstheit entwickeln, sich gut zu fühlen und notwendige Veränderungen, die es braucht, vorzunehmen, damit das eigene Wohlbefinden gestärkt werden kann. Gerne unterstützen wir Sie in der persönlichen Reflexion und Zielformulierung und begleiten Sie beim Zulassen von Veränderungen, damit Sie die aktuelle Gewohnheit verändern können und somit ein für Sie persönliches Wohlfühlglück erlernen können. Es ist ein Mehrwert und macht Spass, Neues kennen zu lernen und auszuprobieren!

 

© Copyright 2018, Dr. Karin Reichwein – Alle Rechte vorbehalten.

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